Die Staatsanwaltschaft ermittelt in der Causa Gesfö & Co wegen des Verdachts auf Betrug und Untreue. Insgesamt führt die WKSta 16 Personen als Beschuldigte.
Im Zuge der Ermittlungen in der Causa Gesfö & Co, in der dem Investor Michael Tojner unter anderem Betrug und Untreue vorgeworfen wird, wurden von der Staatsanwaltschaft rund 50 Standorte in Wien, Niederösterreich, dem Burgenland und Oberösterreich durchsucht. Das berichtete "Der Standard" am Freitag online. Durchsucht wurde demnach auch die Wirtschaftsprüfungskanzlei KPMG, die ebenfalls beschuldigt wird.
Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hegt auf Basis einer Anzeige des Burgenlandes den Verdacht, Tojner habe das Land im Verfahren zur Aberkennung der Gemeinnützigkeit dreier Wohnbaugesellschaften betrogen. Insgesamt führt die WKStA laut "Standard" 16 Personen als Beschuldigte, dazu kommen noch neun Gesellschaften, die im Rahmen des Verbandsverantwortlichkeitsgesetzes verfolgt werden.
Umfangreiches Datenmaterial sei sichergestellt worden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft dem "Standard". Durchsucht wurden auch mehrere Anwaltskanzleien und KPMG, denn unter den Beschuldigten sind auch drei Rechtsanwälte, die Tojners Geschäftspartner waren, sowie eine KPMG-Mitarbeiterin und die Gesellschaft selbst. KPMG hat die Durchsuchung auf Anfrage der Zeitung bestätigt.
Der Anwalt von Tojner ist am Freitagnachmittag nochmals zur Verteidigung seines prominenten Mandanten ausgerückt. "Es hat zu keiner Zeit strafrechtlich relevante Handlungen unseres Mandanten gegeben", ließ Karl Liebenwein von der gleichnamigen Rechtsanwaltskanzlei in einer Aussendung wissen.
>>> Bericht auf „derstandard.at"
(APA)