In Wien ist die Jugendarbeitslosigkeit deutlich zurückgegangen. Ein Problem bleiben vor allem Personen, die keinen höheren Abschluss als Pflichtschule haben.
Im August ist die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen sowie der AMS-Kunden in Schulung um insgesamt um fünf Prozent kleiner geworden. Während die Zahl der Unter-25-jährigen Arbeitslosen recht deutlich um 12,1 Prozent zurückgegangen ist, ist jene der Über-50-jährigen um 0,3 Prozent gewachsen.
Passend zum heutigen Schulbeginn weist das AMS Wien auf die fehlenden Bildungsabschlüsse unter den als arbeitslos vorgemerkten Personen hin. Von 111.362 Arbeitslosen in Wien haben 41.345 Menschen lediglich die Pflichtschule abgeschlossen. Dazu kommen weitere 9259 Personen, die gar keinen Schulabschluss haben.
„Insgesamt haben also mehr als 45 Prozent der Wiener Arbeitslosen keinen über die Pflichtschule hinausreichenden Ausbildungsabschluss“, sagt AMS-Wien-Chefin Petra Draxl. „Dies sind jene Menschen, für die es besonders schwer ist, wieder einen Job zu finden, der bleibt und auf den sich aufbauen lässt.“
Mit dem Qualifikationspass Wien, der alle Ausbildungen und Berufserfahrungen erfasst und den Weg etwa zu einem Lehrabschluss vorzeichnet, sollen noch mehr Meneschen zur einer Höherqualifizierung gebracht werden, sodie AMS-Wien-Chefin.
(red./herbas)