C-Quadrat zahlte Karl Heinz Grasser im vergangenen Jahr 75.000 Euro für den Vorsitz im Aufsichtsrat und 75.000 Euro für Kundenkontakte.
Die börsenotierte Fondsgesellschaft C-Quadrat hat ihrem ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Karl-Heinz Grasser für das Jahr 2010 insgesamt 150.000 Euro bezahlt. Die Aufsichtsratsvergütung betrug laut "profil"-Vorabmeldung vom Donnerstag 75.000 Euro, im Gegenzug leitete Grasser sieben Aufsichtsratssitzungen. Per 27. September 2010 legte er sein Mandat zurück. Außerdem zahlte C-Quadrat Grassers Beratungsgesellschaft Valuecreation in Summe 75.000 Euro - "für die Vermittlung von institutionellen Mandaten", wie es im Geschäftsbericht heißt.
Grasser habe C-Quadrat einen Kontakt zu einem Kunden gelegt, aus dem tatsächlich ein Managementmandat entstanden sei, hieß es am Donnerstag aus dem Unternehmen. Der Vertrag mit Valuecreation sei "ein ganz normaler Standardvertrag" gewesen, den man jedem AR-Mitglied für die Vermittlung von Geschäften angeboten haben.
Bei der Hauptversammlung wurden die Vergütungen für die insgesamt neun Kontrollorgane von 63.000 Euro für 2009 auf 159.000 für das Geschäftsjahr 2010 angehoben. Begründet wurde dies heute mit dem höheren Arbeitsaufwand, der den Aufsichtsräten unter anderem durch das AvW-Debakel entstanden sei.
Nachfolger von Grasser als Aufsichtsratschef von C-Quadrat ist Marcus Mautner-Markhof, der früher stellvertretender AR-Vorsitzender war.
(APA)