USA weisen Irans Anspruch auf Öltanker-Route im Golf zurück

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Die Straße von Hormuz zählt zu den maritimen Nadelöhren, deren Sperrung die Ölversorgung weltweit ins Stocken bringen und die Preise in die Höhe treiben kann.

Die USA erkennen den Hoheitsanspruch des Iran auf die wichtige Öltanker-Route vor dessen Küste nicht an. Die Islamische Republik kontrolliere die Straße von Hormuz nicht, schrieb Außenminister Mike Pompeo am Montag auf Twitter. Es handle sich um eine internationale Schifffahrtsstraße.

"Die Vereinigten Staaten werden weiter mit unseren Partnern daran arbeiten, die Navigationsfreiheit und den freien Handelsfluss auf internationalen Schifffahrtsstraßen zu gewährleisten", sagte Pompeo.

Der Marinechef der Revolutionsgarden des Iran, Aliresa Tangsiri, hatte erklärt, sein Land kontrolliere den Golf und die Straße von Hormuz vollständig. "Wir können die Sicherheit des Persischen Golfs garantieren, und es gibt so keine Notwendigkeit für die Anwesenheit der USA und anderen Staaten, die nicht hierher gehören." Man kontrolliere den militärischen sowie den zivilen Schiffsverkehr. Die Revolutionsgarden hatten bereits mit einer Blockade der Meerenge gedroht.

Die Straße von Hormuz zählt zu den maritimen Nadelöhren, deren Sperrung die Ölversorgung weltweit ins Stocken bringen und die Preise in die Höhe treiben kann. Die Seerechtslage ist unklar. Die Schiffe müssen sowohl die Gewässer Omans wie des Iran durchfahren. Nach einem UN-Abkommen steht Kriegs- wie Handelsschiffen die Durchfahrt zu. Der Iran hat diesen Vertrag zwar unterzeichnet, aber ebenso wie die USA nie ratifiziert und damit in Kraft gesetzt.

(Reuters)

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