Chinesen modernisieren Bahnverbindung Belgrad-Budapest

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Die Finanzierung der serbischen Etappe erfolgt durch einen russischen Kredit. Die Bauarbeiten sollen schon in der zweiten Hälfte 2015 beginnen.

Die veraltete Bahnverbindung zwischen Belgrad und Budapest wird von chinesischen Firmen modernisiert. Ab Mitte 2017 sollen auf der 350 Kilometer langen Strecke Hochgeschwindigkeitszüge verkehren, welche die Distanz in 2,4 Stunden zurücklegen werden. Derzeit werden dafür noch acht Stunden gebraucht.

Dies wurde am Mittwoch beim Gipfel Chinas mit 16 Ost- und Südosteuropastaaten mitgeteilt. Kooperationsabkommen für das Bahnprojekt zwischen den Eisenbahnen Serbiens und Ungarns sowie ihren Zolldiensten wurden bei dem Treffen unterzeichnet.

China will EU-Beziehungen ausbauen

Das 1,5-Milliarden-Euro-Projekt soll von chinesischen Firmen umgesetzt werden. Für die Errichtung der 188 Bahn-Kilometer durch Serbien, wofür 885 Mio. Euro veranschlagt werden, stehen die Finanzmittel teilweise, nämlich in Höhe von 370 Millionen Euro, dank einem russischen Kredit bereits zur Verfügung.

Die neue Eisenbahnverbindung werde sowohl China wie auch den Ländern Ost- und Südosteuropas sowie der ganzen Europäischen Union zu Gute kommen, sagte Chinas Ministerpräsident Li Keqiang. Die Europäische Union sei der größte Handelspartners Pekings. Auch gelte es, die wirtschaftlichen Beziehungen weiter auszubauen, wobei die neue Bahnverbindung eine wichtige Rolle spielen werde.

Früheren Ankündigungen zufolge sollen bis Mitte 2015 die Durchführbarkeitsstudien sowie konkrete Baupläne für die Bahnstrecke vorliegen, damit gleich danach mit den Bauarbeiten gestartet werden köne.

(APA)

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