Investieren wie die Notenbankbosse: Die Strategien von Draghi, Nowotny, Weidmann & Co.

Deutschlands Jens Weidmann investiert in die ganze Welt, Österreichs Ewald Nowotny verlässt sich auf seinen Finanzberater.
Deutschlands Jens Weidmann investiert in die ganze Welt, Österreichs Ewald Nowotny verlässt sich auf seinen Finanzberater. HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.comre
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EZB-Chef Draghi leidet unter Nullzinsen, OeNB-Chef Nowotny vertraut Beratern, Bundesbank-Chef Weidmann hat ein langweiliges Portfolio. Die EZB legt die Geldstrategie ihrer Chefs offen.

Wien. Sie sind die mächtigsten Menschen der Welt. Sie entscheiden über das Schicksal von Millionen von Sparern, bewegen Milliarden an Euro und sind auf Du und Du mit den Größen von Politik und Finanz. Aber die Zeiten, in denen die Notenbanker schalten und walten konnten, wie es ihnen beliebt, sind vorbei. Das Zeitalter der Transparenz ist angebrochen. Und die Europäische Zentralbank will mit gutem Beispiel vorangehen. Deshalb müssen die Bosse der europäischen Notenbanken jetzt ihre Termine offenlegen. Und auch ihre privaten Investments. Jetzt liegen die Daten erstmals vor. Wer will, kann nun der Investmentstrategie von Mario Draghi oder Jens Weidmann folgen.

Wie es sich für einen Deutschen gehört, ist die Taktik von Weidmann langweilig, aber gründlich. Er hält genau zwei börsengehandelte Indexfonds, sogenannte ETFs. Das ist der günstigste Weg, möglichst breit zu investieren. Eine Strategie, die sogar Warren Buffett den Kleinanlegern ans Herz legt. Mit seinem Investment in den „All Country World“-Index von MSCI ist Weidmann global investiert: in 23 Industrie- und 24 Schwellenländern.

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