Was hat Spanien vom 5G-Handynetz?

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Spanien ist mit dem Start des superschnellen Netzes vorgeprescht. Aber nur wenige Handys sind damit kompatibel – und die Mehrzahl der Nutzer ist nicht darauf vorbereitet.

Madrid. Spanien fuhr in diesen Tagen als eines der ersten europäischen Länder ein 5G-Handynetz hoch. In 15 großen Städten, unter anderem in den Metropolen Madrid und Barcelona, nahm der Mobilfunkriese Vodafone nun die fünfte Generation des Mobilfunks (5G) in Betrieb. Eine Technologie, die noch schnelleres Surfen im Internet ermöglicht. Und die langfristig auch den Straßenverkehr, die Medizintechnik und die industrielle Produktion revolutionieren soll. Aber ist die spanische Bevölkerung auf diesen digitalen Sprung in die Zukunft auch vorbereitet?

Vermutlich eher nicht: Knapp die Hälfte der Spanier hat – nach dem EU-Digitalbericht 2019 (DESI) – immer noch Probleme, ein E-Mail zu senden, online einen Arzttermin zu vereinbaren oder eine App zu installieren. Das sind keine günstigen Voraussetzungen für einen massenhaften Einsatz des 5G-Standards, der von den Nutzern auch technologische Fertigkeiten verlangt. In Sachen digitale Kompetenz der Verbraucher landet Spanien laut DESI-Bericht auf dem 17. Rang der 28 EU-Staaten. Während es zum Beispiel Österreich, wo jeder Dritte keine digitalen Basiskenntnisse hat, immerhin auf den 13. Platz schafft.

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