Auftragsschwund in US-Industrie setzte sich im Mai fort

Die US-Industrie ist mit einem stärkeren Auftragsrückgang konfrontiert als erwartet.
Die US-Industrie ist mit einem stärkeren Auftragsrückgang konfrontiert als erwartet.APA/AFP/JIM YOUNG
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Die US-Industrie kämpft erneut mit weniger Neugeschäft. Der Rückgang ist etwas stärker als erwartet.

Die US-Industrie hat den zweiten Monat in Folge weniger neue Aufträge erhalten. Das Neugeschäft ging im Mai zum Vormonat um 0,7 Prozent zurück, wie das Handelsministerium am Mittwoch mitteilte. Experten hatten lediglich mit einem Minus von 0,5 Prozent gerechnet, nach einem Auftragsschwund um 1,2 Prozent im April.

Die US-Wirtschaft hatte zu Jahresbeginn kräftig zugelegt: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg mit einer aufs Jahr hochgerechneten Rate von 3,1 Prozent. Die meisten Experten gehen aber davon aus, dass sich das Wachstum im Frühjahr abgekühlt haben dürfte.

Der regionale Ableger der US-Notenbank Fed in Atlanta geht davon aus, dass im zweiten Quartal nur ein Plus von 1,9 Prozent herausspringen wird. Zur Eintrübung könnte auch der Zollkonflikt mit China beitragen, der sich zuletzt auch auf das Außenhandelsdefizit der USA auswirkte.

Knapp ein Viertel der Investoren rechnet inzwischen mit einer Zinssenkung der Notenbank Fed Ende Juli von einem halben Prozentpunkt. Zurzeit liegt der geldpolitische Schlüsselsatz in einer Spanne von 2,25 bis 2,5 Prozent - sehr zum Leidwesen von US-Präsident Donald Trump, der seit langem eine Senkung fordert. Die unabhängige Notenbank hat jedoch deutlich gemacht, dass sie sich bei ihren Entscheidungen nicht von der Politik hereinreden lässt.

(APA/Reuters)

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