Heidelberger Druck kann Gewinnprognose nicht halten

Der deutsche Druckmaschinenbauer Heidelberger Druck muss schon nach den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres Abstriche an der Gewinnprognose machen.

Unterm Strich werde 2019/20 (per Ende März) nur noch eine schwarze Null stehen, räumte der deutsche Druckmaschinenbauer Heidelberger Druck am Mittwochabend in Heidelberg ein. Noch im Juni hatte er ein Ergebnis auf dem Vorjahresniveau von 21 Millionen Euro in Aussicht gestellt, doch schon nach dem ersten Quartal stehen 31 (Vorjahr: minus 15) Millionen Euro Verlust zu Buche. "Der Ergebnisbelastung werden wir mit kurzfristig wirkenden Maßnahmen sowie nachhaltigen Strukturverbesserungen begegnen", kündigte Vorstandschef Rainer Hundsdörfer an.

Die Kunden hielten sich wegen der eingetrübten Konjunktur mit Neuanschaffungen von Maschinen zurück oder griffen zu Anlagen, mit denen Heidelberger Druck weniger Geld verdiene. Das drücke auf die Margen. Die Umsatzrendite vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda-Marge) werde daher heuer auf 6,5 bis 7,0 Prozent sinken statt wie geplant mit 7,5 bis 8,0 Prozent stabil bleiben. Der Umsatz soll aber mit knapp 2,5 Milliarden Euro in etwa stabil bleiben. Heidelberger Druck hofft, dass die Service-, Software- und Verbrauchsmaterial-Verträge die Einbußen bei neuen Maschinen bis zum Frühjahr 2020 wettmachen.

Im - üblicherweise schwächsten - ersten Quartal schrumpfte der Konzernumsatz um 7 Prozent auf 502 Millionen Euro. Der Auftragseingang lag mit 615 Millionen Euro acht Prozent unter Vorjahr.

(APA/Reuters)

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