Strom: Athen will Deal mit der EU brechen

Ein E-Kraftwerk nahe Athen. Der angeschlagene staatliche Stromkonzern DEI soll saniert werden.
Ein E-Kraftwerk nahe Athen. Der angeschlagene staatliche Stromkonzern DEI soll saniert werden. (c) REUTERS (John Kolesidis)
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Auf dem Stromsektor will die neue Regierung tunlichst keine privaten Konkurrenten für den staatlichen Platzhirsch DEI. Ihm schulden übrigens zwei Millionen Kunden Geld.

Wien. Wieder einmal ist in Athen eine Regierung angetreten, die staatliche Stromgesellschaft (DEI) zu sanieren. Kostis Chatzidakis, Umwelt- und Energieminister des neuen konservativen Kabinetts, stellte am Montag im Parlament einen Rettungsplan für das schwer angeschlagene Unternehmen vor.

Wer jedoch mit einer Privatisierung oder mit einer entschlossenen weiteren Öffnung des Marktes für private Anbieter gerechnet hatte, wurde enttäuscht. Es kommt nämlich gänzlich anders – und zwar auch anders, als es der EU-Kommission und den Gläubigern Griechenlands vorschwebt. Sie hatten ja eine Beschränkung der marktbeherrschenden Position auf dem Strommarkt erzwungen. Chatzidakis will nun, dass das Unternehmen wächst, indem diese Beschränkungen wieder rückgängig gemacht werden.

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