Im gesamten Euroraum läuft der Jobmotor aber vorerst noch rund.
Nürnberg/Brüssel. Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist im Juli gestiegen. Nach Angaben der deutschen Bundesagentur für Arbeit (BA) waren im Juli 2,275 Millionen Menschen als arbeitslos registriert und damit um 59.000 mehr als im Juni. Die Arbeitslosenquote legte um 0,1 Prozentpunkte auf fünf Prozent zu. Der Anstieg sei zu dieser Jahreszeit üblich, hieß es. Viele Unternehmen warten mit Neueinstellungen das Ferienende ab, und junge Leute melden sich zwischen Schulabschluss und Ausbildungsbeginn arbeitslos. Vor einem Jahr habe es um 49.000 Arbeitslose mehr gegeben. Saisonbereinigt errechnete die BA eine Zunahme um 1000 Erwerbslose. Die Beschäftigung nehme ebenfalls zu, wenn auch weniger dynamisch als zuletzt.
Im gesamten Euroraum läuft es auf dem Arbeitsmarkt trotz Konjunkturabkühlung gut: Laut Eurostat fiel hier die Arbeitslosenquote im Juni, bereinigt um jahreszeitliche Schwankungen, auf 7,5 Prozent und damit auf den tiefsten Stand seit elf Jahren. Knapp 12,4 Mio. Menschen waren im Euroraum auf Jobsuche – um 45.000 weniger als im Vormonat und um 1,032 Mio. weniger als vor einem Jahr. (Reuters)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.08.2019)