Wie viel eine Arbeitsstunde in den EU-Ländern kostet

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THEMENBILD: VOESTALPINE / STANDORT DONAUWITZ / STAHLPRODUKTIONAPA/HANS KLAUS TECHT
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In Österreich ist der Anstieg im ersten Jahresquartal 2019 geringer als beim deutschen Nachbarn. Die heimischen Arbeitgeber müssen um ein Drittel mehr aufwenden als der EU-Schnitt.

Höhere Gehälter und steigende Lohnnebenkosten haben Arbeit in der EU  im ersten Quartal 2019 um durchschnittlich 2,5 Prozent verteuert. Eine Stunde Arbeit kostete im Zeitraum Jänner bis einschließlich März im Durchschnitt 26,60 Euro. Dabei stiegen die Bruttoverdienste um 2,5 Prozent. Die Lohnnebenkosten - wozu Sozialabgaben und Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall zählen - erhöhten sich um 2,2 Prozent.

Im europäischen Vergleich, der nur die Industrie und wirtschaftliche Dienstleistungen erfasst, nicht jedoch den öffentlichen Dienst und das Gesundheitswesen, verteuerte sich eine Arbeitsstunde in Österreich im Vergleich zum ersten Quartal 2018 um 1,7 Prozent. Etwas höher fiel der Anstieg beim Nachbarn Deutschland sowie in Frankreich aus.

Die höchsten Steigerungsraten bei den Arbeitskosten in der Europäischen Union gab es in dieser Auswertung in Ländern, in denen Arbeit vergleichsweise billig ist, wie Rumänien, Bulgarien und Ungarn.

Im Gesamtjahr 2018 lag Österreich mit Arbeitskosten von 34,90 Euro je Stunde im europäischen Vergleich knapp hinter Deutschland auf Rang sieben. Gemessen am EU-Schnitt von 26,60 Euro mussten Arbeitgeber in Österreich um ein Drittel mehr aufwenden.

(APA/red.)

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