Der Flughafen von Manchester am Dienstag
Thomas-Cook-Insolvenz

Das chaotische Ende des ältesten Reiseveranstalters der Welt

Am Flughafen gestrandete Urlauber warten auf Ersatzflüge, Hoteliers zittern um ihr Geld.

Lange Gesichter bei Tausenden Urlaubern auf den Flughäfen in Palma de Mallorca und auf den Kanarischen Inseln. Am Sonntag konnten sie noch online einchecken. Am Montag erfuhren sie dann, dass Thomas Cook nicht mehr fliegt.

Auf den Anzeigetafeln des internationalen Flughafens Son Sant Joan auf Mallorca wurden die Thomas-Cook-Flüge am Montag mit dem Hinweis „delayed“ (verspätet) angezeigt. Mitarbeiter von Thomas Cook und der britischen Flughafenbehörde CAA informierten in der Abflughalle, wie es weitergeht: Zum Beispiel mit Iberia. Die spanische Fluglinie übernahm am Montag mit mehreren Großraumflugzeugen den Rücktransport von Hunderten Touristen nach Großbritannien. Doch die Betroffenen mussten sich in Geduld üben. Für die Passagiere, die zum Beispiel mit Thomas Cook am Montagmorgen um 10.30 Uhr nach Hause fliegen wollten, wurde ein von der britischen Regierung organisierter Ersatzflug gegen 20 Uhr am Montagabend angesetzt. Die Sitzbänke der Abflughalle in Palma war am Montag überfüllt mit Reisenden, die auf ihren Heimatflug warteten. Ein Chaos, das die nächsten Tage noch Tausende Urlauber treffen dürfte.

Flugzeuge beschlagnahmt

Die Thomas-Cook-Maschinen, die sich in der Nacht vom Sonntag auf Montag auf spanischen Flughäfen befanden, wurden derweil zu abgelegenen Parkzonen der Airports transportiert. Die Maschinen waren von der britischen Flughafenbehörde beschlagnahmt worden und durften nicht mehr abheben.

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