Staatskrise

Jeder Dritte in Argentinien lebt unter der Armutsgrenze

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Das einst reiche Argentinien steckt wieder einmal in einer schweren Wirtschafts- und Finanzkrise.

Angesichts der schleppenden Konjunktur und der starken Inflation sind im vergangenen Jahr etwa 3,4 Millionen Argentinier in die Armut abgerutscht. 35,4 Prozent der Menschen in dem südamerikanischen Land lebten unterhalb der Armutsgrenze, wie die Statistikbehörde am Montag mitteilte. Das waren 8,1 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.

Der Kampf gegen die Armut war eines der wichtigsten Wahlversprechen von Präsident Mauricio Macri. Das einst reiche Argentinien steckt wieder einmal in einer schweren Wirtschafts- und Finanzkrise. Die Landeswährung Peso wertete zu zuletzt stark ab. Die Inflationsrate liegt bei mehr als 50 Prozent.

Da es dem konservativen Präsidenten Macri nicht gelungen ist, die wirtschaftliche Lage für große Teile der Bevölkerung spürbar zu verbessern, zeichnet sich vor der Präsidentenwahl am 27. Oktober ein Sieg des Oppositionskandidaten Alberto Fernández und der ehemaligen Staatschefin Cristina Kirchner (2007-2015) als Vizepräsidentin ab.

(APA/dpa)

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