Seltene Erden: Berlin schließt Abkommen mit Kasachstan

A worker at the Jinyuan Companys smelting workshop pours the rare earth metal Lanthanum into moulds
A worker at the Jinyuan Companys smelting workshop pours the rare earth metal Lanthanum into moulds (c) REUTERS (David Gray)
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Deutschland sichert sich den Zugang zu den begehrten Metallen in Kasachstan. Derzeit liefert China 95 Prozent der Seltenen Erden.

Deutschland sichert sich laut einem Pressebericht den Zugang zu wichtigen Rohstoffen, den sogenannten seltenen Erden, in Kasachstan. Deutsche Unternehmen dürften in der zentralasiatischen Republik künftig nach den begehrten seltenen Erden suchen und diese unter Umständen auch fördern und exportieren, berichtete der Berliner "Tagesspiegel". Das gehe aus einem Abkommen zur strategischen Zusammenarbeit hervor, das die Bundeskanzlerin Angela Merkel und der kasachische Präsident Nursultan Nasarbajew am kommenden Mittwoch in Berlin unterzeichnen wollten.

Die Zeitung berief sich auf das Umfeld des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft. Dieser habe in den vergangenen zwei Jahren an der Ausarbeitung des Abkommens mitgewirkt. Seltene Erden ist die Bezeichnung für einige Metalle, die zur Produktion von Hightech-Produkten benötigt werden - unter anderem beim Bau von Magneten in der Windkrafttechnologie oder auch in Batterien von Elektro-Autos.

China schränkte Export stark ein

Derzeit liefert China 95 Prozent der Metalle für den Weltmarkt. In letzter Zeit hat die Volksrepublik den Export jedoch stark eingeschränkt. Ende Jänner schlossen sich zwölf deutsche Unternehmen zu einer Allianz zur Rohstoffsicherung zusammen, um die Versorgung der Industrie mit Rohstoffen zu sichern und Versorgungsengpässe zu vermeiden.

(APA)

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