Dieser Bitcoin-Run hatte alle Zutaten einer klassischen Finanzblase: Gier, Verblendung und idiotische Videos auf YouTube. Jetzt folgen die Nachrufe und das Tal der Tränen. Bis die Kryptomärkte Runde Nummer sieben einläuten.
Jetzt ist es wieder geschehen. Bitcoin ist gestorben. Aus die Maus. Zum sechsten Mal schon. Von 1000 auf 20.000 Dollar in nur einem Jahr. Und jetzt wieder runter. Was haben sich diese Bitcoin-Jünger nur dabei gedacht? Die Antwort: Nicht viel. Die Früheinsteiger bleiben von der Manie und dem Crash fast unberührt. Wer Bitcoin bei 10, 100 oder 1000 Dollar gekauft hat, wird bei 10.000 die Finger davon gelassen haben. Vielleicht hat er sogar verkauft. So funktionieren Finanzblasen. Die frühen Vögel werden reich. Die späten erwischt das Windrad.
Was das über Bitcoin und die Zukunft der Blockchain-Technologie aussagt? Erst einmal nicht viel. Die Ur-Kryptowährung hatte bereits zu Jahresbeginn 2017 fünf solche Hype-Cycles hinter sich. Jedes Mal wurde sie danach für tot erklärt. Jedes Mal ist sie wieder auferstanden. Und wenn Bitcoin selbst diesmal wirklich stirbt, wird wohl eine andere Blockchain den Platz im Rampenlicht erhalten.