Milde Strafen für Industriespione

 Der Verlust von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen kann ein Unternehmen ins Wanken bringen.
Der Verlust von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen kann ein Unternehmen ins Wanken bringen.(c) Illustration: Marin Goleminov
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34 Prozent der österreichischen Unternehmen waren schon Opfer von Industriespionage. Die Dunkelziffer ist noch weit höher. Rechtlich haben potenzielle Spione nicht allzu viel zu fürchten. Die Strafen sind – auch im internationalen Vergleich – eher milde.

Wien. Ausgerechnet einem Konkurrenten hat der oberösterreichische Stapler-Hersteller Bulmor Industries zu verdanken, dass er das Jahr 2017 gut überstanden hat.

Das Unternehmen wurde nämlich von einem seiner Mitarbeiter und zwei Komplizen gezielt über längere Zeit ausspioniert. Mit ihren geheimen Informationen hofften die Täter gutes Geld zu machen. Konkret boten sie diverse Patente und exklusives technisches Know-how zur Entwicklung eines neuen Seitenstaplers einigen ausländischen Mitbewerbern um Hunderttausende Euro an. Einem von ihnen kam das Angebot seltsam vor, deshalb informierte er Bulmor davon. So gelang es, den Verdächtigen auf die Spur zu kommen. Als die Ermittler nach wochenlangen Überwachungen zuschlugen, fanden sie auf den privaten Festplatten der Verdächtigen reichlich belastendes Material.

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