GmbH-Gründer müssen ab 2019 nicht mehr persönlich zum Notar

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Am kommenden Jahr will Josef Moser die Gründung einer GmbH via Video-Zuschaltung ermöglichen.

Ab kommendem Jahr soll es für die Gründung einer GmbH künftig nicht mehr nötig sein, dass alle Gesellschafter persönlich zum Abschluss des Gesellschaftsvertrags beim Notar erscheinen. Hingegen will es das Justizministerium ermöglichen, einen oder mehrere Gesellschafter per Video zuzuschalten. So soll die Gründung einer GmbH erleichtert werden, berichtete das Ö1-"Morgenjournal" am Mittwoch.

Die "Presse" hatte von der Neuerung bereits im April berichtet. Nun steht auch das Datum fest: Mit 1. Jänner 2019 in Kraft treten. Zudem soll es nach vier Jahren eine Evaluierung geben.

"Damit wird es einfacher, eine GmbH zu gründen und damit stärken wir auch den Wirtschaftsstandort", sagte Justizminister Josef Moser (ÖVP). Auch ein Pilotprojekt sei hierzu bereits durchgeführt worden.

Laut Moser hätten sich Gesellschafter in der Vergangenheit über den Aufwand beschwert, den die persönliche Anwesenheit verursache, vor allem wenn es sich um Gründer aus dem Ausland handle.

Wichtig sei jedoch, dass weiterhin die Identifizierungsverpflichtung sowie die Belehrungs- und Beistandsverpflichtungen der Notare in vollem Ausmaß erfüllt werden können, betonte Moser. Notare müssen auch in Zukunft die Identitäten der Vertragspartner überprüfen und die Erklärungen elektronisch beurkunden, heißt es bei Ö1.

(APA)

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