Weil Uber sich nicht an die Auflagen der über das Unternehmen verhängten Einstweiligen Verfügung hält, habe das Exekutionsgericht für die Innere Stadt Wien nun eine erste Strafe verhängt.
Der Streit zwischen den Wiener Taxifahrern und dem US-Fahrtendienst Uber erreicht neue Dimensionen: Gestern vermeldete die Funkzentrale Taxi 40100, Uber sei in Wien von einem Gericht zu einer 20.000 Euro hohen Geldstrafe verdonnert worden. Weil Uber sich nicht an die Auflagen der über das Unternehmen verhängten Einstweiligen Verfügung halte, habe das Exekutionsgericht für die Innere Stadt Wien nun eine erste Strafe verhängt.
Das Bestellen von Uber-Mietwagen via App war jedoch am Dienstagabend ohne Einschränkungen weiterhin möglich. Ende April hatte Taxi 40100 am Wiener Handelsgericht die Einstweilige Verfügung erwirkt. Uber stellte seine Dienste in Wien daraufhin vorübergehend ein. Zwei Tage später war Uber – nach einer Systemumstellung, wie das Unternehmen betonte – wieder verfügbar.
Gestern Abend stellte Uber dann die Meldung der Taxi-Funkzentrale anders dar: Es sei kein Urteil, sondern lediglich eine Exekutionsbewilligung verhängt worden. Eine Einstellung des Betriebs in Wien sei derzeit kein Thema. „Wir haben intensiv daran gearbeitet, unsere Prozesse anzupassen, um die Bedingungen des Gerichts zu erfüllen. Wir glauben fest daran, dass Uber eine vielversprechende Zukunft in Österreich hat.“
(APA)