Ärger für Thyssenkrupp in Brasilien

APA/dpa/Patrick Seeger
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Ermittlern zufolge soll ThyssenKrupp im Jahr 2010 eine umweltrechtliche Genehmigung in Brasilien erhalten haben, obwohl die zuständige Behörde dagegen Einspruch eingelegt hatte.

Die brasilianische ThyssenKrupp -Tochter CSA hat Ärger mit der Justiz. Die Staatsanwaltschaft von Rio de Janeiro hat im Zusammenhang mit einer Betriebserlaubnis Anklage gegen CSA und den früheren Gouverneur des Bundesstaates, Sergio Cabral, wegen Verstoßes gegen das Verwaltungsrecht erhoben.

Den Ermittlern zufolge soll die Stahlfirma im Jahr 2010 eine umweltrechtliche Genehmigung erhalten haben, obwohl die zuständige Behörde dagegen Einspruch eingelegt hatte. Sollte CSA schuldig gesprochen werden, könnte das Unternehmen laut Staatsanwaltschaft von öffentlichen Aufträgen ausgeschlossen werden, bis es für potenzielle Umweltschäden aufgekommen ist.

Ex-Gouverneur Cabral ist bereits wegen eines Korruptionsfalls in Haft, der mit der jüngsten Anklage nichts zu tun hat. CSA und die Anwälte Cabrals waren zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. ThyssenKrupp verhandelt Medienberichten zufolge über einen Verkauf seines krisengeplagten Stahlwerks in Brasilien.

(Reuters)

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