Landmaschinenhersteller Lindner baut neue Frankreich-Zentrale

SCHEIBLECKER Andreas / WB
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Der Tiroler Landmaschinenhersteller Lindner hofft, dass die Talsohle am Heimmarkt durchschritten ist. Im Dreiländereck Frankreich, Schweiz und Deutschland soll der Absatz verdoppelt werden.

Der Tiroler Landmaschinenhersteller Lindner mit Sitz in Kundl wird im Februar mit dem Bau einer neuen Frankreichzentrale in Blotzheim im Elsass beginnen. Mit dem Standort im Dreiländereck Frankreich, Schweiz und Deutschland will das Unternehmen seinen Absatz im französischsprachigen Raum verdoppeln, teilte Exportleiter David Lindner am Montag mit.

Die Exportquote des Familienunternehmens, das am Standort in Kundl nach eigenen Angaben rund 220 Mitarbeiter beschäftigt, liege bei mehr als 50 Prozent. Die wichtigsten Märkte seien Deutschland, die Schweiz, Frankreich, Italien und Slowenien.

Im heimischen Markt verfüge der Hersteller von Landmaschinen über einen Anteil von 13,4 Prozent. Im vergangenen Jahr wurden hierzulande laut dem Unternehmen 612 Traktoren abgesetzt. "Mit unserer Nischenstrategie für die alpine Berg- und Grünlandwirtschaft und die Kulturlandwirtschaft konnten wir uns auf einem wiederum schwierigen Gesamtmarkt behaupten", so Geschäftsführer Hermann Lindner.

Der heimische Traktorenmarkt habe im Vorjahr ein Minus von 4,2 Prozent hinnehmen müssen. Für 2017 erwartete Lindner, dass sich der Markt auf dem Niveau von 2016 einpendle: "Die Talsohle sollte in Österreich endlich durchschritten sein".

Im vergangenen Jahr wurden laut Unternehmensangaben in Kundl insgesamt 1.350 Traktoren und Transporter der Marken Geotrac, Lintrac und Unitrac gefertigt. Der Umsatz im Trans Geschäftsjahr 2015/16 (Stichtag 31. März) lag bei 74 Millionen Euro.

(APA)

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