Heuer am Karlsplatz wird Wiener Cafe Leopold doch nicht betreiben

Clemens Fabry
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Das gewünschte gastronomische Konzept wäre nicht umsetzbar gewesen, sagt der Heuer-Betreiber. Das Leopold Museum soll bereits Gesprächen mit anderen Interessenten führen.

Die Nachfolge für das Wiener Cafe Leopold ist doch noch nicht entschieden: Die Gespräche mit Andreas Wiesmüller, dem Betreiber des Heuer am Karlsplatz, wurden beendet. Nach eingehender Begutachtung der Rahmenbedingungen habe sich gezeigt, dass der Standort nicht für das gastronomische Konzept geeignet sei, das Wiesmüller gerne umgesetzt hätte.

Die Gespräche der vergangenen Wochen seien im "besten wechselseitigen Einvernehmen beendet" worden. "Der Standort im Leopold Museum ist sehr attraktiv, doch leider hat sich gezeigt, dass unser Konzept dort nicht in der angedachten Form verwirklicht werden kann. Ich bin allerdings überzeugt, dass sich rasch ein anderer Pächter finden wird, der die Vorzüge dieses exklusiven Gastronomiestandortes optimal nutzen kann", so Wiesmüller in einer schriftlichen Stellungnahme.

Gespräche mit anderen Interessenten

Ein Sprecher des Leopold Museums bestätigte, dass die Gespräche vonseiten des Heuer-Betreibers beendet wurden. Das Konzept wäre technisch nicht umsetzbar gewesen bzw. hätte es zusätzlicher Investitionen bedurft. "Schade, aber wir nehmen das zu Kenntnis", sagte der Sprecher. Das Museum befinde sich bereits in Gesprächen mit anderen Interessenten. Wer diese seien, könne er nicht sagen, man werde sich aber "zeitnah entscheiden". "Wir sind zuversichtlich, dass wir bald eine Lösung präsentieren können", so der Museumssprecher.

Im vergangenen Herbst war verkündet worden, dass das Cafe Leopold Ende des Jahres zusperren werde, da der Pachtvertrag auslaufe und nicht verlängert wurde. Im Dezember hatte der "Kurier" berichtet, dass mit dem Heuer am Karlsplatz ein neuer Pächter gefunden sei. Ebenfalls im Dezember wurde der Konkurs über das sanierungsbedürftige Lokal eröffnet.

(APA)

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