Intersky-Masseverwalter klagt drei ehemalige Geschäftsführer

APA/dpa/Felix Kästle
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Der Konkurs der Vorarlberger Regionalfluglinie InterSky beschäftigt weiterhin die Gerichte.

Wie der Masseverwalter der Vorarlberger Regionalfluglinie InterSky,  Lukas Pfefferkorn, der APA bestätigte, hat er zwei Klagen gegen drei ehemalige Geschäftsführer der Airline wegen deren Geschäftsführerhaftung beim Landesgericht Feldkirch eingereicht. Es geht dabei um eine Summe von 2,8 Millionen Euro, berichtete zuvor die wirtschaftspresseagentur.com.

Auf ein Verfahren allein entfielen 2,5 Millionen Euro, informierte Gerichtssprecher Norbert Stütler. Beide Verfahren befänden sich in einem frühen Stadium, mit einer Verhandlung rechne er in zwei bis drei Monaten, so Stütler gegenüber der APA. Pfefferkorn geht es mit den beiden Klagen darum, mehr Geld für die Masse und damit schlussendlich auch für die Gläubiger zu generieren.

Bereits Anfang des Jahres hatte der Masseverwalter aus demselben Grund drei ehemalige Geschäftspartner der Fluglinie wegen des Verdachts der Gläubigerbenachteiligung geklagt. Sie sollen von Intersky noch kurz vor der Anmeldung der Insolvenz Zahlungen erhalten haben.

Die Intersky-Pleite ist eine der größten Insolvenzen der vergangenen Jahre in Vorarlberg. Mitte Oktober 2016 haben 2.736 Gläubiger Forderungen von insgesamt 86,45 Millionen Euro angemeldet. Davon wurden lediglich 6,79 Millionen Euro anerkannt, 79,66 Millionen Euro wurden bestritten. Die größten Forderungsanmeldungen teilten sich auf zwei Gläubiger mit 72 Millionen Euro auf.

(APA)

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