Feldbacher Zwieback wird künftig in Deutschland produziert

Kekshersteller Bahlsen verkauft die österreichische Marke Feldbacher Zwickback an Deutschlands bekanntesten Zwiebackhersteller Brandt.

Die Produktion des heimischen Traditionsfeingebäcks Feldbacher Zwieback wandert von Österreich nach Deutschland. 1901 wurde die Erste Österreichische Dampfbäckerei durch die Brüder Josef und Ludwig Zach gegründet und der erste Dampfbackofen in der Oststeiermark in Betrieb genommen. Ab 1935 produzierte man den Feldbacher Zwieback. 1985 kaufte der Snackhersteller Kelly die Feldbacher Backwarenfabrik.

Die Markenrechte am Feldbacher Zwieback wanderten später zum deutschen Kekshersteller Bahlsen. Auf der Feldbacher-Verpackung prangte bisher der Slogan "Das Original aus Österreich". Nun hat Deutschlands bekanntester Zwiebackhersteller Brandt die Markenrechte am österreichischen Marktführer Feldbacher Zwieback von Bahlsen gekauft. Künftig wird der Zwieback der Marke Feldbacher im deutschen Brandt-Werk in Ohrdruf (Thüringen) produziert.

Bahlsen Österreich wollte sich mit dem Verkauf von Feldbacker Zwieback auf weniger Marken konzentrieren. "Im Rahmen des Zusammenschlusses der Länder Deutschland, Österreich und Schweiz zur Bahlsen Business Unit D-A-CH und der damit verbundenen Neuausrichtung von Bahlsen Österreich fokussieren wir zukünftig auf die Marken Bahlsen, Leibniz, PiCK UP! und Kornland. Wir haben Feldbacher Zwieback daher verkauft", hieß es von Bahlsen Österreich auf APA-Anfrage. Brandt sei mit "seiner Zwiebackkompetenz ein logischer Übernahmepartner".

Der westfälische Zwiebackhersteller will seinen Exportanteil in den nächsten zehn Jahre von derzeit 10 auf 20 Prozent verdoppeln. Der Markt in Deutschland ist nach Angaben der Brandt-Familie gesättigt. Da bleibe auf der Suche nach neuen Absatzmärkten nur der Blick in die Nachbarländer. "Südeuropa ist ein interessantes Feld. Dort wird traditionell viel mehr Zwieback gegessen, als in Deutschland", sagte Christoph Brandt. Interessante Märkte seien Spanien, Portugal oder Griechenland.

(APA)

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