Steinway macht steigende Umsätze mit selbstspielendem Klavier

AFP (ROMAIN PERROCHEAU)
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"Wir sind in einer Branche, in der Geld nicht das Thema ist. Man kauft, wenn man sich wohlfühlt und Vertrauen in die Zukunft hat", sagt der Chef des Klavierbauer Steinway & Sons.

Beim Hamburger Klavierbauer Steinway & Sons macht bereits ein Viertel der Produktion bei steigender Tendenz ein neues hoch auflösendes Selbstspielsystem aus, das Steinway selbst entwickelt habe. Besitzer eines solchen Flügels müssten ihn nicht mehr unbedingt selbst spielen, sondern könnten dank eingebauter Technik auch die Kunst eines Horowitz oder Lang Lang erklingen lassen.

Die Zukunft des Marktes für Tasteninstrumente sieht Guido Zimmermann, seit März Geschäftsführer, verstärkt bei sehr wohlhabenden Privatkunden in China und Osteuropa. Doch auch Frankreich und Deutschland böten Wachstumsraten. "Wir setzen vermehrt auf Editionen von Instrumenten, die wir speziell für individuelle Käufer anfertigen", so Zimmermann.

Außerdem will das Traditionsunternehmen eigene Geschäfte in Paris, London, Peking und Shanghai noch in diesem Jahr entweder erweitern oder eröffnen. Derzeit verfügt das Unternehmen weltweit über zehn Einzelhandelsgeschäfte sowie etwa 70 autorisierte Händler. "Wir sind in einer Branche, in der Geld nicht das Thema ist. Man kauft, wenn man sich wohlfühlt und Vertrauen in die Zukunft hat", erklärte Zimmermann. So gäbe es in Großbritannien seit der Brexit-Entscheidung bereits gestiegene Umsätze.

(APA/dpa)

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