Zuerst die Mutter, jetzt die Tochter: Wieder eine Millionenpleite

apa/dpa
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Die Großinsolvenz Waser in Oberösterreich weitet sich aus. Das Tochterunternehmen Waser Thermodynamics hat Passiva von mehr als zwei Millionen Euro.

Anfang Juni war das oberösterreichische Energieoptimierungs-Unternehmen Waser mit Sitz in Ried im Traunkreis mit Passiva von 6,2 Millionen Euro in die Pleite gerutscht. Das auf technischer Gebäudeinfrastruktur, thermische Industrieprozesse und Produktionstechnik spezialisierte Unternehmen mit 57 Mitarbeitern hat eine Tochter, die nun ebenfalls insolvent ist. Wie der Gläubigerschutzverband KSV1870 berichtet, wurde am Mittwoch am Landesgericht Steyr ein Konkursverfahren über die Waser Thermodynamics  GmbH eröffnet. Die Firma hat Passiva von 2,1 Millionen Euro, denen Aktiva von 190.000 gegenüberstehen.

Waser Thermodynamics wurde im Jahr 2011 gegründet und beschäftigte sich ursprünglich mit Service- und Wartungsarbeiten. Dieser Geschäftsbereich wurde später von der Waser Energieoptimierung & Anlagenbau GmbH abgedeckt. Unternehmensgegenstand war seither bis zuletzt die Entwicklung von Geräten und Software zur Energieoptimierung. Eine Fortführung ist nicht geplant. 

Zum Insolvenzverwalter wurde Günther Grassner, zu seinem Stellvertreter Norbert Mooseder, beide Rechtsanwälte in Linz und Steyr,  bestellt. Die erste Gläubigerversammlung und Allgemeine Prüfungstagsatzung wurde mit 12. September festgelegt.

(APA)

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