Supermarktkette Merkur expandiert im Kleinformat

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Mit etwas über 1000 Quadratmeter großen Filialen will das Unternehmen weiter expandieren. Es gebe ein Potenzial für 40 Kompakt-Standorte in Österreich.

Ein durchschnittlicher Merkur-Markt hat in Österreich rund 1800 Quadratmeter. Für Märkte dieser Größenordnung gibt es hierzulande kaum noch Expansionspotential. Zum einen ist der Städte das Einzugsgebiet zu gering, zum anderen erschweren strengere Raumordnungsvorschriften auch den Bau von Supermärkten auf der sogenannten "grünen Wiese". Deshalb will der Lebensmittelhändler Merkur will ein verändertes Geschäftsmodell einführen und auch mit kleineren Filialen punkten.

"Mit dem Merkur-Markt auf kompakterer Fläche ist es uns möglich, noch besser und flexibler auf die individuellen Standortbedürfnisse von Regionen und Städten zu reagieren", sagte Merkur-Chefin Kerstin Neumayer am Freitag bei einer Pressekonferenz in Wien. Mit kompakteren Filialen könne man in Gegenden vordringen, wo Merkur bisher aufgrund der Größe als Verbrauchermarkt keinen Platz hatte. 

Die kleineren Filialen werden zwischen 1100 und 1500 Quadratmeter groß sein. Der erste kompaktere Merkur-Standort eröffnet am 27. Juli im burgenländischen Kittsee. Merkur-Vorstand Harald Mießner schätzt das langfristige Potenzial für kleinere Märkte österreichweit auf zusätzlich rund 40. Bei kleineren Merkur-Filialen bleibt der Lebensmittel-Frischebereich gleich groß, nur das Trockensortiment wird etwas verkleinert. 

Derzeit verfügt Merkur bereits österreichweit über 131 Filialen. Trotzdem wird das Unternehmen heuer 100 Millionen in den Filialausbau investieren. Mit dem Geld  sollen sieben Neueröffnungen und sechs Umbauten finanziert werden. Vier der heuer geplanten Neueröffnungen werden in dem kompakteren Format gebaut.

(APA)

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