Ex-Chef Christian Eder dementiert Gerüchte, wonach ein Zusammenhang zwischen seinem Abgang und dem Hellö-Verkauf bestehe. Ihm folgt ab 1.September Thomas Duschek nach.
Der alte Cheflenker beim ÖBB-Postbus startet seine zweite Karriere als Heurigenwirt. Christian Eder teilte am Dienstag in einer Aussendung mit, sein Abgang hänge nichts mit dem Verkauf der Fernbus-Sparte "Hellö" an Flixbus zu tun. Einen Zusammenhang zwischen dem Fernbusverkauf und seinem Rücktritt herzustellen sei "einfach absurd".Er werde jetzt Heurigenwirt. Ihm folgt an der Postbus-Spitze als Geschäftsführer ab 1. September Thomas Duschek nach.
Der Aufsichtsrat der ÖBB-Personenverkehr AG hat die Bestellung von Duschek zum neuen Geschäftsführer genehmigt. Der studierte Nachrichtentechniker Duschek verfügt über mehr als 20 Jahre Führungserfahrung, darunter bei der Siemens AG, der Telekom Austria und der Wiener Stadtwerke Holding und war zuletzt Vorstandssprecher der Wiener Lokalbahnen.
Eder führte Postbus neun Jahre
Eder hatte den Postbus fast neun Jahre geleitet. Als Grund für seinen Rückzug aus dem Managerleben nannte er in einer Aussendung, er habe sich einen Traum erfüllt. Er wechsle in die Gastronomie und eröffne mit seiner Ehefrau Elisabeth und Familie einen Heurigenbetrieb in Sooß im Bezirk Baden in Niederösterreich.
Duschek soll die neue Postbus-Strategie umsetzen. Nach dem Hellö-Verkauf an Flixbus wollen die ÖBB das Busgeschäft weiter umbauen. Neben den klassischen Linienbusverkehren werden weitere Geschäftsfelder in Angriff genommen. Ausgebaut werden soll demnach die Vienna Airport Lines (VAL) mit neuen Verbindungen zum Flughafen. Gedacht wird etwa an den Raum Baden oder an eine Linie von Klosterneuburg über Döbling nach Schwechat.
(APA)