US-Kartellbehörde will mehr Infos zur Fusion von Linde und Praxair

Noch haben die Chefs von Linde und Praxair die Fusion nicht in trockenen Tüchern
Noch haben die Chefs von Linde und Praxair die Fusion nicht in trockenen Tüchern AFP (CHRISTOF STACHE)
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Die amerikanische Wettbewerbsaufsicht FTC nimmt die geplante Fusion der Industriegasekonzerne Linde und Praxair näher unter die Lupe.

Die Industriegasekonzern Linde und Praxair erklärten in der Nacht zu Dienstag, eine zweite Anfrage der amerikanische Wettbewerbsaufsicht FTC für weitere Informationen über ihren Zusammenschluss erhalten zu haben. Der Abschluss der Fusion sei aber unverändert für das zweite Halbjahr 2018 zu erwarten. "Das ist ein typischer Schritt in der Überprüfung einer Transaktion dieser Größe und wurde erwartet", erklärte Linde. Bei den Behörden in China, Indien und Südkorea hatten die beiden Firmen die Freigabe des Zusammenschlusses Mitte August beantragt, in Brasilien, Kanada, Mexiko und Russland sei das für Mitte September geplant. Mit der EU-Kommission befinde man sich in ersten Gesprächen. Insgesamt müssen rund 24 Behörden der Fusion grünes Licht geben.

Linde und Praxair hatten Anfang Juni ihre milliardenschwere Fusion besiegelt, die beide Unternehmen zum weltgrößten Industriegasekonzern vor der bisherigen Nummer ein, dem französischen Rivalen Air Liquide, vereinen soll. Voraussetzung des Zusammenschlusses ist, dass mindestens 75 Prozent der Linde-Aktionäre das Angebot zum Umtausch ihrer Anteile annehmen. Die Praxair-Aktionäre sollen auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 27. September über den Deal abstimmen.

Beide Unternehmen rechnen nach früheren Angaben damit, die Auflagen der Behörden im Zuge der Fusion erfüllen zu können. Zwar überlappen sich in den USA die Geschäfte beider Konzerne stark. Dort sei "definitiv" eine Trennung von Firmenteilen nötig, hatte Linde-Chef Aldo Belloni gesagt. 

(Reuters)

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