Onlinegeschäft bringt Filialgeschäft von H&M in Bedrängnis

FILE PHOTO: H&M shop is seen in the Oslo City shopping center in Oslo
FILE PHOTO: H&M shop is seen in the Oslo City shopping center in OsloREUTERS
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Der Gewinn ging im Sommerquartal um mehr als ein Fünftel auf 400 Millionen Euro zurück. Bereits 25 bis 30 Prozent der Umsätze werden laut H&M-Chef Persson derzeit im Internet erzielt.

Der wachsende Bestellboom über das Internet und die stärker werdende Konkurrenz bringen den schwedischen Textilhändler Hennes & Mauritz (H&M) in Bedrängnis. Wie H&M am Donnerstag mitteilte, ging der Gewinn wegen kräftiger Preisnachlässe zwischen Juni und August um mehr als ein Fünftel auf 3,8 Mrd. schwedische Kronen (396,31 Mio. Euro) zurück.

Der Umsatz legte im dritten Geschäftsquartal um fünf Prozent auf 51,2 Mrd. Kronen zu. H&M hatte die Preise gesenkt, um die Sommerware aus den Lagern zu bekommen. Das zehrt am Gewinn.

Die gesamte Modebranche befinde sich derzeit im Umbruch, sagte H&M-Chef Karl-Johan Persson. Auch H&M trage dem Wandel zur Digitalisierung Rechnung und mache online große Fortschritte. 25 bis 30 Prozent der Umsätze werden laut Persson derzeit im Internet erzielt. Gleichzeitig kämen aber immer weniger Kunden in die Läden, räumte er ein. Der Konzernlenker hofft nun auf ein gutes Herbstgeschäft. Die Kollektion sei gut angekommen, sagte er.

Filialexpansion läuft weiter

In Österreich gibt es aktuell 77 H&M-Stores, fünf COS-Stores, einen Monki-Store und einen Weekday-Store. Am 14. Juli 2017 eröffnete Österreichs erster H&M Pop-Up Store im Parndorf Fashion Outlet. Am 5. Oktober eröffnet ein H&M Store in Bischofshofen, am 16. November ein H&M Store in St.Veit/Glan.

Insgesamt kam der Konzern Ende August auf 4553 Läden weltweit. 90 Filialen will der Konzern in diesem Jahr schließen, aber auch neue aufmachen. Am Ende will H&M 385 mehr Läden haben als vor einem Jahr. Das Onlinegeschäft wird weiter ausgebaut.

(APA/dpa)

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