Aktienverkauf spült Bayer 1,8 Milliarden Euro in die Kassa

Bayer forciert den Ausstieg bei seiner ehemaligen Kunststoff-Tochter Covestro
Bayer forciert den Ausstieg bei seiner ehemaligen Kunststoff-Tochter Covestro APA/dpa/Oliver Berg
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Der deutsche Pharma- und Chemiekonzern Bayer forciert den Ausstieg bei seiner ehemaligen Kunststoff-Tochter Covestro.

Bayer forciert den Ausstieg bei seiner ehemaligen Kunststoff-Tochter Covestro. Der Leverkusener Pharma- und Chemiekonzern Bayer warf  zum fünften Mal innerhalb von zehn Monaten ein milliardenschweres Paket von Covestro-Aktien auf den Markt, wie er am Mittwochabend nach Börsenschluss ankündigte. Die Investmentbanken Goldman Sachs und Credit Suisse platzierten 21 Millionen Aktien über Nacht bei institutionellen Anlegern. Der Verkaufspreis lag mit 86,25 Euro nur 2,5 Prozent unter dem Xetra-Schlusskurs vom Mittwoch. In Summe brachte der Verkauf 1,8 Milliarden Euro ein, mehr als geplant, denn ursprünglich war Abgabe von nur 18 Millionen Covestro-Papieren angekündigt.

Bayer reduzierte seine Beteiligung an Covestro damit von 24,6 Prozent auf 14,2 Prozent. Der eigene Pensionsfonds hält weitere 8,9 Prozent. Seit März 2017 hat Bayer damit rund 6,5 Milliarden Euro mit dem Verkauf von Covestro-Aktien eingenommen.

Für Bayer hat sich das Warten gelohnt: Die Covestro-Aktie hat ihren Kurs gegenüber dem Ausgabepreis von 24 Euro beinahe vervierfacht, allein in den vergangenen zwölf Monaten legte sie trotz der Platzierungen um 40 Prozent zu. Am Freitag erreichten die Papiere ein Allzeithoch von 89 Euro, am Mittwoch beendeten sie den Xetra-Handel knapp darunter. Die Covestro-Aktie, die wegen der Platzierung  im Späthandel unter Druck geraten war, erholte sich am Donnerstagmorgen leicht auf 87 Euro. 

Für Covestro steigen mit jeder Anteilsreduzierung des Großaktionärs die Chancen auf einen Einzug in den Leitindex Dax. Das Unternehmen ist an der Börse inzwischen 17,5 Milliarden Euro wert.

(Reuters)

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