David Savasci, der bereits mit dem Startup Zuper für Aufsehen sorgte, hat große Pläne mit der Wiener Reservierungsplattform.
Wie erst jetzt bekannt wurde, hat David Savasci im Dezember die Wiener Restaurant-Reservierungsplattform Delinski von den vier Gründern übernommen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Die Idee hinter Delinski: Restaurants vergeben „Restplätze“ und locken die Kunden mit attraktiven Rabatten. Seit der Gründung im Jahr 2012 hat sich das Startup in Wien bereits einen Namen gemacht, rund 250 Lokale sind registriert. Auch der neue Eigentümer ist kein Unbekannter in der Start-up-Szene. 2014 gründete David Savasci den Lieferservice Zuper, der den Supermarkteinkauf nach Hause brachte. Der Plan – „das Amazon für den stationären Handel werden“ – ging nicht auf. Das Projekt wurde Ende 2016 eingestellt.
Nachdem der heute 29-Jährige zwischenzeitlich als Startup-Berater tätig war, wagt er nun mit Delinski einen neuen Anlauf. Die monatlichen Buchungen befinden sich laut Savasci im „guten fünfstelligen Bereich“. Das Fazit bisher fällt positiv aus: „In den ersten zwei Monaten der Übergangsphase haben wir unseren Restaurant-Partnern schon 50 Prozent mehr Buchungen gegenüber dem Vorjahr bringen können“, sagt Savasci zur „Presse“. Das liege vor allem am Investment ins Marketing, für das Wendelin Amtmann, Mitbegründer des Online-Buchhaltungstools ChillBill, verantwortlich ist.
Delinski will nicht nur die Wachstumsrate in Wien konstant halten, sondern ab Sommer auch in Graz durchstarten. Außerdem ist für den Sommer eine Expansion nach Graz geplant. Doch Savasci denkt schon einen Schritt weiter: Die nächsten Stationen sollen Salzburg und dann München sein. Denn auch dort gebe es keine vergleichbare Plattform.
(sk)