Schweizer Post übernimmt Mehrheit an Fahrradkurier notime

DieSchweizer Post erachtet den Fahrradlieferdienst als Wachstumsmarkt.

Die Schweizerische Post hat 51 Prozent des Schweizer Start-ups notime übernommen. Das Unternehmen bietet Fahrradlieferdienste an und hat eine Plattform entwickelt, an die sich Onlinehändler binden können. Die Post komme damit einem Bedürfnis der Kunden nach immer schnelleren Lieferungen nach, schreibt sie in der Mitteilung vom Donnerstag.

Der Anteil an Priority-Sendungen habe in der Schweiz stark zugenommen. Gerade in Städten und Agglomerationen sei es ein entscheidender Wettbewerbsvorteil, wenn rasch und ökologisch geliefert werden könne.

Die Post erachtet den Fahrradlieferdienst als Wachstumsmarkt. Es sei entscheidend, dass sie sich früh positioniere und eine führende Rolle übernehme. Über den Kaufpreis wurde der Aussendung zufolge Stillschweigen vereinbart.

Das Start-up notime hat eine Plattform für Onlinehändler entwickelt, über die Onlinehändler praktisch alles automatisch regeln können - vom Erteilen des Bestellauftrags über die Tourenplanung bis hin zur Warenauslieferung am gleichen Tag.

Die Gewerkschaft Syndicom sieht in dieser Übernahme der Post die Chance, dass der Logistikbereich der Fahrradkuriere und anderer Kurierdienste besser geregelt wird, wie sie in einer Mitteilung schreibt.

Die Firma "notime", habe sich bisher geweigert, Verhandlungen für einen Gesamtarbeitsvertrag  aufzunehmen und sei dem Arbeitgeberverband SwissMessengerLogistics   nicht beigetreten. Mit der Übernahme der Post müsse nun ein Umdenken stattfinden.

(APA/sda)

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