Linz präsentiert erstes Elektro-Feuerwehrauto Europas

Das Feuwerwehrauto auf einem Bild der Linz AG
Das Feuwerwehrauto auf einem Bild der Linz AGAPA/LINZ AG
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Die Linz AG hat ein neues Einsatzfahrzeug vorgestellt. Entwickelt wurde es von Rosenbauer gemeinsam mit dem Mühlviertler Batteriefertiger Kreisel Electric.

Europapremiere in Linz: Ein vollausgestattete Feuerwehrauto mit Elektroantrieb wurde der Öffentlichkeit präsentiert, laut Angaben der Linz AG ist es das erste des Kontinents. Das neue Einsatzfahrzeug der Betriebsfeuerwehr wurde in Zusammenarbeit mit dem oberösterreichischen Feuerwehrausrüster Rosenbauer und dem Mühlviertler Batterienfertiger Kreisel Electric entwickelt. 100.000 Euro wurden investiert. 

Das neue E-Feuerwehrauto basiert auf der Karosserie eines Mercedes Sprinter. In das Linzer Einsatzfahrzeug wurden vier Kreisel-Batterien mit einer Gesamtkapazität von 86 Kilowattstunden und ein Elektromotor mit dauerhafter Leistung von 120 Kilowatt eingebaut. Bis zu sechs Personen haben in dem Wagen Platz. Bei einer Fahrleistung von 12.000 Kilometer pro Jahr soll der Wagen kostengünstiger unterwegs sein und 4,8 Tonnen Kohlendioxid einsparen.

Allein der Akku des E-Autos wiegt 600 Kilogramm, dennoch hat es laut Herstellerangaben eine Reichweite von 160 Kilometern. An einer Schnellladestation soll die Batterie innerhalb von 80 Minuten wieder zu 90 Prozent geladen sein.

Nutzfahrzeuge als idealer Anwendungsbereich

Die Linz AG hat bereits im Dezember das erste Plug-in-Hybrid-Müllauto, dessen Hydraulik nicht mehr mit Diesel sondern elektrisch betrieben wird, vorgestellt. Kreisel-Chef Markus Kreisel, sieht Nutzfahrzeuge als idealen Anwendungsbereich für elektrische Antriebe: "In vielen Fällen müssen sie nur kurze Strecken zurücklegen und das Laden kann zwischen den Einsätzen erfolgen." Sein Unternehmen hat den Sprinter schon für Bus- und für Frachtunternehmen elektrifiziert.

Rosenbauer-CEO Dieter Siegel sagt, sein Unternehmen beschäftige sich bereits seit mehr als fünf Jahren mit alternativen Antrieben: "Insbesondere im innerstädtischen Bereich wird abgasfreies Fahren zum Muss".

(APA)

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