Streik: Lufthansa streicht mehr als 800 Flüge

Warnstreik bei der Lufthansa
Warnstreik bei der Lufthansadpa/Marc Müller
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Zwölf Austrian-Flüge zwischen österreichischen Städten und Frankfurt wurden ebenfalls gestrichen 90.000 Fluggäste sind von den Ausfällen betroffen.

Wegen des Warnstreiks von Flughafenpersonal muss die Lufthansa am Dienstag mehr als die Hälfte ihrer Flüge streichen. Aufgrund der Streiks der Gewerkschaft Verdi an vier deutschen Flughäfen fällt rund die Hälfte der ursprünglich geplanten 1600 Lufthansa-Flüge aus. Unter den gestrichenen Flügen sind auch 58 Langstreckenverbindungen. Austrian strich sechs Flüge zwischen Wien und Frankfurt (OS121, OS131, OS133 bzw. OS122, OS132, OS134) sowie Kurse zwischen dem deutschen Drehkreuz und Salzburg (OS261, OS262), Innsbruck (OS277, OS278) sowie Graz (OS251, OS252). Lait Auskunft dees Flughafens Wien fallen auch sechs Lufthansa-Flüge nach Wien aus. Insgesamt seien 90.000 Fluggäste betroffen, für die es einen Ersatzflugplan gebe. Am Mittwoch solle der Flugbetrieb wieder planmäßig stattfinden.

Lufthansa-Personalchefin Bettina Volkens bezeichnete die Protestaktion der Gewerkschaft im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes als inakzeptabel. "Lufthansa ist gar nicht Partei in diesem Tarifkonflikt, dennoch sind vor allem unsere Kunden und wir von den Folgen der Auseinandersetzung betroffen", ergänzte sie. Verdi hatte angekündigt, die Warnstreiks unter anderem auf Flughäfen auszuweiten. In Frankfurt, München, Köln und Bremen streiken Beschäftigte der Bodenverkehrsdienste und Feuerwehren.

An den einstmals staatlich betriebenen Flughäfen werden noch zahlreiche Beschäftigte nach dem Tarif des öffentlichen Dienstes bezahlt. Verdi kündigte an, vor allem die Bodenverkehrsdienste und teilweise auch die Flughafenfeuerwehr würden bestreikt.

Der Frankfurter Flughafen erwartet "erhebliche Verzögerungen im Betriebsablauf sowie Flugausfälle". Betroffen seien am Frankfurter Flughafen vor allem die Sicherheitskontrollstellen zum Abflug-Gate A und Z im Terminal 1, weil diese geschlossen würden. Den ganzen Dienstag über sei mit erhöhten Wartezeiten an den übrigen Kontrollstellen zu rechnen, hieß es beim Flughafenbetreiber Fraport.

(Reuters)

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