Mobilfunkmasten-Betreiber plant Mega-Börsengang

Finanzkreisen zufolge will Mobilfunkmasten-Betreiber China Tower beim Schritt aufs Parkett bis zu zehn Milliarden Dollar einsammeln.

Der chinesische Mobilfunkmasten-Betreiber China Tower steuert auf einen der größten Börsengänge des Jahres zu. Der Konzern beantragte am Montag die Genehmigung für ein Listing in Hongkong. Finanzkreisen zufolge will China Tower bei dem Schritt aufs Parkett bis zu zehn Milliarden Dollar einsammeln. Damit steht Hongkong bereits der zweite Mega-Emission in diesem Jahr ins Haus: Erst Anfang Mai hatte der Smartphone-Hersteller Xiaomi Unterlagen für einen Börsengang eingereicht, der ebenfalls bis zu zehn Milliarden Dollar einbringen könnte.

China Tower entstand 2014, als die drei größten staatlichen Mobilfunkkonzerne des Landes den Betrieb der Masten aus Kostengründen zusammenlegten. Das Unternehmen betreibt 1,9 Millionen Masten. Haupteigentümer sind die Mobilfunk-Konzerne China Mobile, China Telecom und China Unicom. China Tower erlöste 2017 umgerechnet neun Milliarden Euro und fuhr einen Gewinn von 250 Millionen Euro ein.

Der Börsengang wird nach der Sommerpause erwartet. Insidern zufolge strebt China Tower dabei eine Börsenbewertung von insgesamt 40 Milliarden Dollar an. Xiaomi dürfte schon im Juli den Sprung aufs Parkett wagen - sofern die Märkte mitspielen.

(Reuters)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.