Erfolg mit Fenstern: 500 Millionen erreicht, die Milliarde als Vision

IFN-Miteigentümer Christian Klinger will den Konzern noch größter machen
IFN-Miteigentümer Christian Klinger will den Konzern noch größter machenPEROUTKA Guenther / WB
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Das rund um den oberösterreichischen Hersteller Internorm gebildete Fensternetzwerk IFN ist auf mehr als eine halbe Milliarde Umsatz gewachsen.

Das schon für 2016 gesteckte Ziel, beim Umsatz die Halbe-Milliarde-Marke zu knacken, hat die oberösterreichische IFN-Holding (Internationales Fensternetzwerk) ein Jahr später erreicht. Der Umsatz wuchs 2017 von 495 auf 502 Millionen Euro. Der operative Gewinn (Ebit) sei mit 25,3 Millionen Euro "normal zufriedenstellend," so Vorstand Johann Habring in einer Pressekonferenz mit Miteigentümer Christian Klinger in Linz.

Als "Vision und Ziel" kündigte Klinger am Donnerstag an, 2025 eine ganze Milliarde Euro Umsatz schaffen zu wollen. Ein Schritt auf dem Weg dahin ist die 80-prozentige Übernahme des finnischen Fenster- und Türenherstellers Skaala. Die Akquisition werde in den nächsten Tagen abgeschossen. Mit dem Familienunternehmen in zweiter Generation mit rund 350 Mitarbeitern will IFN verstärkt in Nordeuropa einsteigen. Der Hauptmarkt liegt aber nach wie vor in Österreich, wo vergangenes Jahr 212,6 Millionen Euro Umsatz erzielt wurde. Dahinter kommen Deutschland (87,1 Millionen Euro) und die Schweiz (50,8 Millionen Euro). Bedeutend sei laut Habring auch Großbritannien, wo man allerdings nicht vorhersagen könne, was der Brexit bringe: Die einzige negative Auswirkung bisher sei der Wechselkurs, der sich um 10 bis 15 Prozent verschlechtert habe.

Bis auf den slowakischen Fenster- und Türenhersteller HSF, bei dem der Umsatz von 2016 auf 2017 um vier Prozent zurückgegangen ist, entwickelten sich alle anderen zum IFN-Netzwerk gehörenden Unternehmen wie der Sonnenschutz-Produzent Schlotterer, die Haustüren-Manufaktur Topic, der Fassadenbauer GIG sowie die dänische Fensterfirma Kastrup positiv. Das gilt auch für den Fensterhersteller Internorm, der mit einem Umsatzplus von 3 Prozent 331 Millionen Euro zum Gesamtumsatz der Holding besteuerte.

Besonders stolz zeigte sich das Management, dass das Eigenkapital innerhalb von zehn Jahren von 60 auf 180 Millionen Euro gewachsen ist, was einer Quote von 59 Prozent entspricht. "Damit ist es uns möglich, alle laufenden Investitionen aus dem Cashflow zu finanzieren", meinte Habring. Konkret wurden vergangenes Jahr 27,1 Millionen Euro investiert, heuer sollen es insgesamt 40 Millionen Euro werden. Die Zahl der Mitarbeiter bei IFN mit Hauptsitz in Traun stieg um 140 auf 3.198.

(APA)

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