Lufthansa-Tickets nach Air-Berlin-Pleite um bis zu 30 Prozent teurer

Lufthansa - Jahreszahlen
Lufthansa - JahreszahlenAPA/dpa/Arne Dedert
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Die Preise für innerdeutsche Flüge sind nach der Pleite der Billigfluglinie Air Berlin stark gestiegen. Ein Kartellverfahren gibt es dennoch nicht.

Das Bundeskartellamt will gegen die Lufthansa kein Verfahren wegen des Anstiegs der Ticketpreise in Deutschland nach der Pleite von Air Berlin im vergangenen Jahr einleiten. Lufthansa-Tickets seien nach der Insolvenz durchschnittlich um 25 bis 30 Prozent teurer geworden, teilte das Amt am Dienstag mit. "Dieser Preisanstieg ist zwar erheblich, rechtfertigt aber nicht die Einleitung eines Missbrauchsverfahrens", erklärte Kartellamts-Präsident Andreas Mundt.

Die Fusionskontrolle in der EU habe außerdem den raschen Markteintritt des britischen Anbieters Easyjet ermöglicht, worauf die Preise umgehend wieder gefallen seien. Auf den ausgewählten Strecken hätten die Preise im Februar etwa wieder auf dem Niveau gelegen, das es vor dem Ausscheiden von Air Berlin gegeben habe.

(APA)

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