Am 25. Juli, mitten in der Hauptreisezeit, finden bei der AUA Betriebsversammlungen statt. Der Konflikt um den neuen Kollektivvertrag ist eskaliert.
Es ist die erste Stufe des Arbeitskampfs: Am Freitag hat die österreichische Lufthansa-Tochter AUA bekanntgegeben, dass am Mittwoch, 25. Juli, um 10:30 Uhr Betriebsversammlungen stattfinden werden. Grund dafür ist ein Konflikt um den - eigentlich bereits weitgehend auspaktierten - neuen Kollektivvertrag für das Bordpersonal. Dieser ist in den vergangenen Tagen eskaliert.
Durch die Betriebsversammlung dürften etliche Flüge ausfallen, je nachdem wie viele der 4000 Piloten und Flugbegleiter an den Versammlungen teilnehmen.
"Es ist nicht ausgeschlossen, dass es aufgrund der Versammlung zu Wartezeiten und außertourlichen Verzögerungen für die Passagiere kommt. Wir bitten jetzt schon alle Fluggäste um Verständnis", erklärte der stellvertretende AUA-Bordbetriebsratsvorsitzende Andreas Geldner am Freitag in einer Aussendung. Geldner verwies auf die Streik-Freigabe der Gewerkschaft.
Zuletzt waren AUA-Mitarbeiter und Management im März in der Gehaltsrunde heftig aneinandergeraten, damals hatte eine rund sechsstündige Betriebsversammlung samt kurzzeitigem Warnstreik schon zu dutzenden Ausfällen und zahlreichen Verspätungen geführt.
Aktuell geht es um einen neuen Kollektivvertrag für die rund 4.000 Flugbegleiter und Piloten der österreichischen Lufthansa-Tochter. Der hätte eigentlich am 18. Juni unterschrieben werden sollen. Beide Seiten werfen einander nun aber vor, eine bereits paktierte Grundsatzvereinbarung neu verhandeln zu wollen bzw. die Verhandlungen überhaupt abgebrochen zu haben.
(Red./APA)