AMS hat Delle überwunden

AMS-Chef Alexander Everke.
AMS-Chef Alexander Everke.(c) REUTERS (Moritz Hager)
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Der Chiphersteller überzeugt Aktionäre.

Graz/Zürich. Der in der Schweiz börsenotierte steirische Sensor- und Chiphersteller AMS hat zwar im zweiten Quartal einen Verlust erlitten, der lag aber unter den Erwartungen der Analysten. Außerdem hat das Unternehmen mit 11.000 Beschäftigten einen guten Ausblick gegeben, da die Delle infolge eines Modellwechsels bei einem großen Smartphonehersteller überwunden sein dürfte. Das schob die AMS-Titel um mehr als neun Prozent an.

Das Unternehmen, das offiziell nicht bestätigt, Apple-Zulieferer zu sein, erzielte einen Umsatz von 252,8 Mio. Dollar. Das sind 18 Prozent mehr als vor einem Jahr, aber markant weniger als im Startquartal (452,7 Mio. Dollar). AMS warnte schon im April vor einem Einbruch in dieser Größenordnung.

Der Betriebsverlust lag bei 48,6 Mio. Dollar, nach einem Ebit von 1,6 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum. Netto gab es ein Minus von 34,6 Mio. Dollar, der um Optionenwerte und eine Wandelanleihe bereinigte Wert lag sogar bei minus 103,5 Mio. Dollar.

Im dritten Quartal erwartet AMS-Chef Alexander Everke dank umfangreicher Produkthochläufe einen Umsatz von 450 bis 490 Mio. Dollar. Für die zweite Jahreshälfte rechnet Everke mit einem Umsatzrekord. Die Anleger seien erleichtert, dass AMS die Unterauslastung als Folge der Produktionskürzungen vor allem für das Apple-Flaggschiffprodukt iPhone X überwunden habe, sagten Analysten. AMS hat vor Kurzem den chinesischen Smartphonehersteller Xiaomi als Kunden gewonnen. (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.07.2018)

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