Spielzeughersteller Mattel kürzt mehr als 2200 Jobs

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US-MATTEL-CUTS-22-PERCENT-OF-NON-MANUFACTURING-WORKFORCEAPA/AFP/GETTY IMAGES/JUSTIN SULL
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Die Insolvenz von Toys'R' Us kostet dem US-Hersteller viel Umsatz. Nun hat das unternehmen harte Rationalisierungsschritte angekündigt.

Ein ganz schlechtes Frühjahr zwingt den US-Spielzeughersteller Mattel zu drastischen Maßnahmen. Die Firma hat angekündigt, mehr als 2200 Mitarbeiter, das entspricht einem Viertel der gesamten Belegschaft, abzubauen und einige Fabriken zu verkaufen, berichtet "CNN". Mattel macht dafür die Pleite der Spielwarenkette Toys'R' Us verantwortlich. Seit der Einzelhändler seine Läden in den USA dicht gemacht hat, kam Mattel ein wichtiger Absatzkanal abhanden.

Zwischen April und Juni ging der Absatz beim Spielzeugproduzenten um elf Prozent zurück. Lichtblicke wie Barbie, Hot Wheels und „JurassicWorld“-Spielsachen gab es nur wenige. Eingebrochen sind die Verkäufe von Fisher price, Thomas&Friends sowie Spoielzeug von Toy Box.

Als wären die Umsatzeinbrüche nicht schlimm genug, hat Mattel auch noch mit höheren Materialkosten, die auch vom steigenden Ölpreis abhängen, zu kämpfen. Ebenso kam es zu einem 30-prozentigen Umsatzeinbruch in China infolge einer Konjunkturabschwächung.

Deshalb hat Mattel am Mittwoch die Stellenkürzungen angekündigt. Man müsse Kosten sparen und sich auf das fokussieren, was dem Unternehmen Geld einbringt. Die meisten Jobs werden in der Verwaltung gekürzt. Die Aktien von Mattel waren am Mittwoch nachbörslich um neun Prozent gefallen.

>>> Bericht auf "CNN"

(red./herbas)

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