Motorradhersteller KTM bleibt auf der Überholspur

KTM ist flott unterwegs
KTM ist flott unterwegsREUTERS
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Motorradhersteller KTM will heuer auf knapp 1,6 Milliarden Euro Umsatz wachsen. Im ersten Halbjahr konnte der Absatz um 15 Prozent gesteigert werden.

Der börsenotierte Motorradhersteller KTM Industries rechnet für das Geschäftsjahr 2018 trotz Verkaufs der Pankl-Gruppe mit einer Steigerung bei Umsatz und Absatz von über 100 Millionen Euro. Konkret erwartet der Vorstand einen konsolidierten Umsatz von rund 1,57 Milliarden Euro und ein operatives EBIT von über 160 Millionen Euro, geht aus dem Montagabend veröffentlichten Halbjahresbericht hervor.

Die Nettoverschuldung im Verhältnis zum EBITDA werde sich voraussichtlich auf eine Spanne von 1,0 bis 1,2x verbessern, heißt es im aktualisierten Ausblick weiter.

Generell erwartet der Vorstand für das zweite Halbjahr 2018 eine Fortsetzung des positiven Wachstumstrends des ersten Halbjahres. "Die KTM Industries-Gruppe setzt im Geschäftsjahr 2018 konsequent auf organisches Wachstum in ihrem Kernbereich durch weiteren Ausbau der Marktanteile und globales Wachstum".

Die bereits Ende Juli veröffentlichten vorläufigen Halbjahreszahlen wurden heute bestätigt. Demnach konnte der Motorradhersteller sowohl bei Umsatz als auch operativem Ergebnis kräftig zulegen. Während der Umsatz um 8 Prozent von 758,8 auf 821,8 Millionen Euro stieg, konnte das EBIT um 19 Prozent von 65,8 auf 78,4 Millionen Euro verbessert werden. Der Motorradabsatz konnte um 15 Prozent auf 126.808 gesteigert werden.

Den Ergebniseffekt aus dem Verkauf der Pankl-Gruppe beziffert KTM mit rund 26 Millionen Euro. Die um den Pankl-Effekt bereinigte EBIT-Marge in Höhe von 6,4 Prozent liege unter Berücksichtigung von vier Serienanläufen über den Planvorgaben, so KTM. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) stieg von 105,8 auf 126,2 Millionen Euro, ein Plus von 19 Prozent.

Durch den Verkauf der Pankl-Gruppe um 130,5 Millionen Euro an die Pierer Industrie AG-Gruppe hat sich der Mitarbeiterstand bei der KTM Industries-Gruppe per Ende Juni von 5.887 auf 4.334 Mitarbeiter verringert. In Österreich sind nun 3.645 Mitarbeiter, das sind 84 Prozent, beschäftigt.

Durch den Cash-Zufluss aus dem Verkauf wurde die Ewige Anleihe in Höhe von 60 Millionen Euro rückgeführt. Durch die Entkonsolidierung der Pankl wurden die Finanzverbindlichkeiten um weitere 100 Millionen Euro entlastet und die Bilanzstruktur gestärkt.

Im ersten Halbjahr wurden 37,9  Millionen Euro in Forschung & Entwicklung investiert. Insgesamt belaufen sich die Investitionen im 1. Halbjahr 2018 auf 96,2 Millionen Euro. Der Ausbau des Forschungs- und Entwicklungszentrums am Standort Mattighofen mit einem Investitionsvolumen von rund 30 Millionen Euro wurde im 2. Quartal 2018 fertiggestellt.

(APA)

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