SAP-Rivale Salesforce enttäuscht mit Quartalsprognose

Salesforce gilt als Pionier im Geschäft mit Cloud-Software. Das Geschäft läuft zwar gut, doch Analysten haben ihre Erwartungen sehr hoch gesteckt.

Der SAP-Rivale Salesforce hat die Märkte mit seiner Gewinnprognose für das laufende Quartal enttäuscht. Das US-Unternehmen rechnet nach eigenen Angaben vom Mittwoch mit einem Ergebnis von 49 bis 50 Cent je Aktie.

Analysten hatten allerdings bisher für das dritte Quartal mit einem Überschuss von 54 Cent je Anteilsschein kalkuliert. Grund seien hohe Investitionen in Forschung, Entwicklung und Vertrieb, um sich gegen die harte Konkurrenz zu wappnen, begründete der Konzern den schwachen Ausblick. Die Salesforce-Aktie gab nachbörslich mehr als drei Prozent nach.

Im zweiten Quartal legte der Gewinn auf 299 Millionen Dollar (255,34 Millionen Euro) von 46 Millionen Dollar im gleichen Vorjahreszeitraum zu. Der Umsatz kletterte aufgrund von florierenden Verkäufen der cloudbasierten Vertriebs- und Marketing-Anwendungen um 27 Prozent auf 3,28 Milliarden Dollar.

Salesforce gilt als Pionier im Geschäft mit Cloud-Software. Während Wettbewerber wie SAP und Oracle lange fast ausschließlich auf den Verkauf von Lizenzen setzten, bietet die Firma aus San Francisco seit 1999 Unternehmensanwendungen aus dem Internet an. Im März hatte Salesforce für fast sechs Milliarden Dollar das US-Softwarehaus MuleSoft übernommen.

(Reuters)

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