Das Unternehmen steht vor einer Insolvenz. Die Aktien sind auf Talfahrt. Zigtausende Mitarbeiter zittern um ihren Job.
Bei der US-Kaufhauskette Sears werden Insidern zufolge Varianten für die erwartete Insolvenz durchgespielt. Wie die Nachrichtenagentur Reuters von mit der Sache vertrauten Personen erfuhr, wird dabei die Schließung von bis zu 150 Läden erwogen. Mindestens 300 sollten dafür offenblieben, hieß es am Freitag zu den Überlegungen, die allerdings noch im Fluss seien.
Das Schicksal der weiteren etwa 250 Filialen sei noch unklar. Sears plane, Sonntagnacht (US-Zeit, Montag früh MESZ) einen Konkursantrag in New York zu stellen, hieß es weiter. Allerdings könnte sich der Vorgang bis Montag hinziehen. Eine Stellungnahme von Sears lag zunächst nicht vor.
Das Traditionsunternehmen mit einer 125-jährigen Geschichte beschäftigt in den USA rund 90.000 Mitarbeiter an 700 Standorten. Zur Wochenmitte war bekannt geworden, dass Sears einen Antrag auf Gläubigerschutz stellen könnte. Die Aktien sind seither auf Talfahrt. Vor allem die Zunahme des Online-Handels durch Konkurrenten wie Amazon macht dem einstigen Aushängeschild der amerikanischen Kaufhauswelt zu schaffen.
(APA/Reuters)