Autozulieferer Vibracoustic nimmt Kurs auf die Börse

Der Technologiekonzern Freudenberg treibt Finanzkreisen zufolge die Pläne für einen Börsengang seiner Autozuliefertochter Vibracoustic voran.

In den nächsten Wochen sollten die Banken ausgewählt werden, die die Emission des Autozulieferers Vibracoustic federführend begleiten sollen, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Dabei werde eine Bewertung von rund zwei Milliarden Euro angestrebt. Eigentümer Freudenberg wolle sich von einem Minderheitsanteil trennen. Gewöhnlich werden die Mandate für die Banken fünf bis sechs Monate vor einem Börsengang vergeben, die Erstnotiz könnte damit bereits im zweiten Quartal 2019 stattfinden.

Freudenberg bestätigte, die Tochter für einen möglichen Börsengang vorzubereiten. "Die Entscheidung über den Zeitpunkt des Börsengangs wird von verschiedenen internen und externen Faktoren abhängen, einschließlich der Attraktivität des Kapitalmarktes", sagte eine Konzernsprecherin. In der Vergangenheit hatte das unter anderem für die Haushaltswarenmarke Vileda bekannte Familienunternehmen erklärt, auch nach einer Aktienemission die Mehrheit an der Tochter zu halten.

Freudenberg hatte 2016 den 50-prozentigen Anteil ihres vorherigen Joint-Venture-Partners Trelleborg an Vibracoustic übernommen. Damals wurde das Unternehmen, das zu den weltweit führenden Herstellern schwingungstechnischer Komponenten wie Federn oder Dämpfern für die Autoindustrie zählt, mit rund 1,8 Mrd. Euro inklusive Schulden bewertet. Die in Darmstadt ansässige Vibracoustic beschäftigt rund 10.000 Mitarbeiter in 19 Ländern

(Reuters)

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