Zweite Millionenpleite für steirischen Unternehmer

Zwei Monate nach der Großinsolvenz des Linzer Maschinen- und Anlagenbauers Hitzinger ist auch das steirische Schwesterunternehmen G. Völkl in Konkurs. Es hat mehr als fünf Millionen Euro Schulden.

Im Imperium des steirischen Unternehmers Harald Aichhorn gibt es erneut einen Sanierungsfall: Die Pleite seiner 250 Mitarbeiter großen Linzer Maschinen- und Anlagenbaufirma Hitzinger vor zwei Monaten war mit Passiva von 14,8 Millionen Euro die heuer zweitgrößte Insolvenz in Oberösterreich. Nun legt die steirische Hitzinger-Schwester G. Völkl aus Niklasdorf eine Millionenpleite hin. Über das Vermögen des Unternehmens, das in den Bereichen Blechtechnik und Tunnelausstattung tätig ist, wurde am Mittwoch am Landesgericht Leoben ein Konkursverfahren eröffnet. Wie die Gläubigerschutzverbände AKV, Creditreform und KSV1870 berichten, sind rund 40 Dienstnehmer und mehr als 80 Gläubiger betroffen. Passiva von 5,6 Millionen Euro (davon 3,3 Millionen Euro Bankverbindlichkeiten und 1,6 Millionen Euro Konzernverbindlichkeiten) stehen Aktiva von 2,7 Millionen Euro gegenüber.

Aichhorn bemühte sich seit dem Sommer und den Verkauf der vor sieben Jahren nach einer Insolvenz gekaufte Firma Völkl.  Der angestrebte Share Deal kam aber nicht zustande, weil der primäre Kaufinteressent die Verhandlungen in der Vorwoche abbrach. Kurzfristige Gespräche mit zwei neuen Interessenten brachten kein Ergebnis.

(red)

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