General Electric: Der tiefe Fall von Amerikas Ikone

General Electric ist eine amerikanische Ikone, die ersten Glühbirnen wurden von GE verkauft.
General Electric ist eine amerikanische Ikone, die ersten Glühbirnen wurden von GE verkauft. (c) REUTERS (Ina Fassbender)
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Billiges Geld, Zukäufe, Finanzgeschäfte: Industriegigant GE hat sich mächtig übernommen. Es droht die Abstufung auf Ramschniveau.

Wien/New York. Die Firma war einmal so wichtig für die US-Börsen wie heute Apple oder Microsoft. General Electric ist eine amerikanische Ikone, gegründet 1892 von Thomas Edison. Die ersten Glühbirnen wurden von GE verkauft. Nach mehr als hundert Jahren war ein Industriegigant entstanden, der seine Finger im Flugzeug-, Beleuchtungs-, Medizintechnik- und Finanzbusiness hatte. General Electric, der Inbegriff der Old Economy, erreichte sein Allzeithoch ausgerechnet während der Dotcom-Blase. Seitdem geht es bergab. Jetzt droht die Lage zu eskalieren. Und GE ist nicht allein. Nur das prominenteste Beispiel dafür, was Anleger „fallen angels“ nennen. Gefallene Engel.

Zu viele Firmen haben das billige Geld genutzt, um sich stark zu verschulden. Jetzt, da die Zinsen wieder steigen, haben sie ein Problem: Sie werden herabgestuft. Allein: Wenn das Rating unter BBB fällt, gilt eine Anleihe als „nicht investierbar“ – und zwar für institutionelle Anleger wie Pensionsfonds oder Versicherungen.

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Themenbild: General Electric Company, Schenectady, New York, USA
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