Ford plant Stellenabbau in deutschem Werk

Bis zu 1.600 der 6.300 Stellen am deutschen Ford-Standort Saarlouis könnten wegfallen.

Ford will die Produktion des Kompaktvans C-Max in Saarlouis einstellen und plant den Abbau von Stellen. "Wir können bestätigen, dass wir formelle Verhandlungen mit unserem Betriebsrat mit dem Ziel aufnehmen, die Produktion von C-Max/Grand C-Max am Standort Saarlouis einzustellen", teilte das Unternehmen am Montag auf Anfrage mit. Ziel sei es, die Zahl der Schichten in dem Werk mit insgesamt 6300 Beschäftigten von drei auf zwei zu verringern. Dadurch fielen etwa 1600 Arbeitsplätze weg, die sozialverträglich abgebaut werden sollten, erläuterte ein Sprecher. Davon seien 640 fest angestellte Beschäftigte betroffen, denen unter anderem Angebote für Altersteilzeit gemacht werden sollen. Zudem sollen Verträge von Zeitarbeitern nicht verlängert werden. Der Ford Focus laufe in Saarlouis weiter vom Band.

Der Abbau in Saarlouis ist offenbar Teil einer größeren Restrukturierung bei Ford, um in Europa aus der Verlustzone zu kommen. "Unser europäisches Geschäft erfordert ein umfassendes Redesign, um unser Ziel einer Ebit-Marge von sechs Prozent zu erreichen", erklärten die Kölner Ford-Werke. Eine Restrukturierung des Geschäfts in den Jahren 2019 und 2020 sei erforderlich, um so schnell wie möglich in die Gewinnzone zurückzukehren. Die Nachfrage nach Vans schrumpfe in Deutschland und Europa. Die Einhaltung aller regulatorischen Anforderungen an das Fahrzeug würde hohe Investitionen verschlingen, so dass man sich zur Einstellung des Modells entschlossen habe. 

(Reuters)

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