Volkswagen weitet Präsenz in Afrika aus

Autobauer Volkswagen hat in Äthiopien Fahrzeugmontage und Komponentenfertigung sowie Fahrdienste geplant.

Volkswagen baut seine Aktivitäten in Afrika weiter aus. Nach Vereinbarungen mit Nigeria und Ghana im vergangenen Sommer unterzeichnete der Autobauer am Montag eine Absichtserklärung zur Entwicklung der Autoindustrie in Äthiopien. Der Vertrag sei im Beisein des deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier in Addis Abeba unterzeichnet worden, der sich dort zu einem Staatsbesuch aufhält.

Die Absichtserklärung mit Äthiopien umfasse die Einrichtung einer Fahrzeugmontage, die Fertigung von Komponenten in dem Land sowie die Einführung App-basierter Fahrdienste wie Car-Sharing und Mitfahrdiensten und die Einrichtung eines Ausbildungszentrums, teilte VW mit. Äthiopien ist das dritte Land in der Sub-Sahara-Region, mit dem die Niedersachsen solche Vereinbarungen abgeschlossen haben. In Ghana soll ein Montagewerk gebaut werden. Zudem prüft VW dort die Machbarkeit von integrierten Mobilitätslösungen.

In Nigeria hat sich Volkswagen verpflichtet, stufenweise die Montage von Fahrzeugen aufzubauen und das Land langfristig zu einer Drehscheibe für die Automobilindustrie an der Westküste Afrikas aufzubauen. Volkswagen verfügt bereits über ein Produktionswerk in Südafrika und montiert Fahrzeuge in Algerien, Kenia und Ruanda. Der afrikanische Automobilmarkt ist derzeit zwar vergleichsweise klein. Experten gehen aber davon aus, dass die Region künftig wachsen wird.

(Reuters)

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