Ungewöhnlich hohe Quote für Gläubiger der Ring-Bäckerei

FOLTIN Jindrich / WB
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Eine der größten Insolvenzen des Jahres 2015 in Oberösterreich ist nun aufgearbeitet.

Das Konkursverfahren über das Vermögen der RING-Die Bäckerei GmbH steht unmittelbar vor seinem Abschluss. Heute fand die Verteilungstagsatzung beim Landesgericht Linz statt. Für die Insolvenzgläubiger konnte eine für Großinsolvenzen unüblich hohe Verteilungsquote, nämlich 52,5 Prozent erzielt werden.  "Im Durchschnitt können Konkursgläubiger mit einer Quote um rund 10 Prozent auf ihre Forderungen rechnen", berichtet Harald Neumüller vom Gläubigerschutzverband KSV1870.

Die Großbäckerei schlitterte im Juni 2015 in die Pleite. Gläubigerforderungen von rund sechs Millionen Euro wurden zum Verfahren der RING-Die Bäckerei GmbH angemeldet.  Die acht Insolvenzverfahren der Bäckereigruppe Pan & Co bildeten zusammen die drittgrößte Insolvenz des Jahres 2015 in Oberösterreich:  Zu den Insolvenzverfahren der RING-Die Bäckerei GmbH, deren Tochtergesellschaft Salzkammergut Bäckerei GmbH, der Muttergesellschaft Success-Marketing UnternehmensberatungsgmbH sowie deren Tochter- und Enkelgesellschaften Eurocool Logistik GmbH, P & C Kaffee Vertriebs GmbH, Blaschke Konditorei GmbH, B & G Backen und Garen Technik Service GmbH sowie der Die Backstube Produktions- und Vertriebs GmbH wurden insgesamt Forderungen von rund 39 Millionen Euro angemeldet, rund 470 Dienstnehmer waren von den Insolvenzverfahren betroffen.

Mit der Beendigung des Insolvenzverfahrens RING-Die Bäckerei GmbH sind nunmehr alle acht Insolvenzverfahren der Pan & Co-Gruppe abgeschlossen.

(red)

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